RhB-Anlage (H0m) auf 2.0 x 1.0 m

Diskussion von Gleisplänen für alle 2L-H0-Gleissysteme

Moderator: IB Schneider

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RhB-Anlage (H0m) auf 2.0 x 1.0 m

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Die Idee

Eine Anlage auf 2.0 x 1.0 Meter ist in H0 schwierig zu realisieren, besonders wenn man sie über mehrere Ebenen hinweg plant. Die Mindesthöhe des Lichtraumprofiles beträgt für nicht elektrifizierte Strecken 59 mm, von der Oberkante der Schiene gemessen. In H0m beträgt das LRP für elektrifizierte Strecken 65 mm, also nur 6 mm mehr - und Steigungen von 35 Promille sind bei den RhB keine Seltenheit (z.B. Albula-Linie). Darum wollte ich mich einmal an einer 'Gebirgsbahn' auf 2 m2 versuchen.

Das Konzept
Stragogn ist der Endbahnhof eine fiktiven Stichbahn der RhB. Zugegeben: es gibt genügend Täler im Kanton Graubünden, die keinen Anschluss an das Netz der Rhätischen Bahn haben (z.B. Vals bzw. das Val Lumnezia, das Val Schons Richtung Splügen/San Bernardino oder auch das Val Mustair südlich des Unterengadins) - wer möchte, kann natürlich auch einen exisiterenden Ort nehmen.

Der Endbahnhof verfügt über zwei Hauptgleise (Gl. 2 und 3) sowie umfangreiche Abstellmöglichkeiten. Gl. 1 ist Verkehrsgleis und als solches ins Planum der Bahnsteiges für Gl. 2 eingelassen - hier können nur Rangierfahrten verkehren. Dieses Vorgehen ist typisch für Schweizer Landbahnhöfe! Das daran angeschlossene Gl. 11 dient sowohl als Güterschuppen-, als auch als Freiladegleis an der Ladestrasse. Gl. 21 ist Ausziehgleis zum Umsetzen der Lok, Gl. 31 und 41 sind Abstellgleise für Personen- oder Güterwagen. Gl. 12 könnte z.B. als Abstellgleis für den Stationstraktor (Rangierlokomotive) dienen, während Gl. 42 und 52 zum Lokschuppen führen.

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Nach der Ausfahrt aus dem Endbahnhof führt die Strecke mit einem Gefälle von 35 Promille in einem Rechtsbogen über einen Fluss und dann in einen Tunnel. Nach diesem Tunnel wird das Tobel des Flusses, der zwischen den beiden Brücken ein starkes Gefälle aufweist. Grund für den Höhenunterschied des Gewässers ist die nun folgende unterirdische Unterquerung der ersten Brücke und damit auch des Flusses. Anschliessend führt die Strecke unter dem Viadukt hindurch dem Fluss entlang zum letzten Tunnelportal, wo die Strecke erneut verschwindet und dann den Schattenbahnhof in Form einer Kehrschleife oder einer grossen Schiebebühne als Fiddle Yard erreicht (mein Favorit).

Die Ansichten
Noch bin ich ein Neuling mit Wintrack, darum ist die Visualisierung auch nicht das Gelbe vom Ei. Es fehlen noch viele Details und es gäbe sicher einiges zu optimieren - aber die Idee lässt sich erkennen.

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Mit Hilfe der 3D-Ansicht konnte ich nun auch überprüfen, ob der Streckenverlauf mit den benötigten Abständen zwischen den Gleisen funktioniert:

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Die Optionen
Beim Zeichnen auf Papier schien mir der Bahnhof gerade gross genug. Nun bin ich nicht mehr ganz so sicher, ob der Bahnhof wirklich so gross sein müsse. Das vierte Gleis weglassen und auch auf den Lokschuppen verzichten würde bedeuten, dass das Gefälle zum Fluss hinunter bahnhofseitig nicht mehr so gross sein müsste und damit die eingeschränkte Sicht verbessert würde (diese muss auf jeden Fall beachtet werden, die Anlage sollte w.m. nicht zu hoch gebaut werden, damit der Betrachter auch von vorne (Bahnhofseite) ins Tobel sehen kann.

PS: BEMO hat als Neuheit den Fliegenden Rhätier (Triebwagen, Mittelwagen und Steuerwagen) vorgestellt, der im Pendelbetrieb auf das Umsetzen der Lok verzichten könnte und für eine Nebenlinie sicher passender wäre.
liebe Grüsse,
Mark