Meine erste Anlage

Diskussion von Gleisplänen für Märklin H0

Moderator: IB Schneider

Blondie64
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Meine erste Anlage

Beitrag von Blondie64 »

Hallo allerseits,

nach nun fast 40 Jahren habe ich endlich die Möglichkeit,eine Anlage aufzubauen. Leider fehlen es meinem 13 jährigen Sohn und mir so gänzlich an Ideen,was sich so alles auf der platte bewerkstelligen lässt.

Uns ist es wichtig,möglichst viele Zuge fahren zu lassen.Gelände,Landschaft oder Epochen spielen noch gar keine Rolle.

Was wir bisher haben und uns auch einig sind,sind 2 Entwürfe mit einem Bahnhof und ner Brücke. Der Bahnhof soll 10 cm hoch gesetzt sein und dann im Verlauf wieder auf Null gehen.Wie ich das anstelle,keine Ahnung.

Nun hoffe ich ja,das der eine oder andere ne Idee hat was gut aussieht und sich auch bewerkstelligen lässt.

Desweiteren interessiert mich ein Gleisplan auf der Startseite der Gleispläne.Dort sind zwei Fotos abgebildet.Nun hätte ich gerne gewusst,um welchen genau es sich bei dem rechten Bild handelt,da ich mir diesen einmal näher anschauen möchte.

Hab mal beide Entwürfe angehängt.

Lg Frank
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WTKruemel
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Beitrag von WTKruemel »

Hallo Frank,

nachdem ich mir deine beiden Pläne angeschaut habe, vermute ich, euch steht ein Zimmer mit ca. 5m x 3m zu Verfügung und ihr versucht dieses vollständig mit einer Eisenbahnanlege auszufüllen. Das ist zum Scheitern verurteilt, weil ihr im laufenden Betrieb und wahrscheinlich schon beim Bau der Anlage feststellen werdet, daß ihr mit euren Armen gerade mal 80 cm weit reichen werdet, um überhaupt an etwas heranzukommen, geschweige denn präzise zu arbeiten.

Erfolgversprechender ist es, wenn ihr prinzipiell eine "Immer an der Wand lang"-Anlage plant mit einer maximalen Tiefe von o.a. 80 cm und dann an ein oder zwei Stellen Schenkel in den Raum hinein plant, die dann, sofern sie von zwei Seiten zugänglich sind auch bis zu 1,6 m tief / breit sein dürfen. Die freien Arbeitsgänge sollten dann auch min. 50 cm, besser 70 cm betragen.

Auf ein derartiges Gebilde lassen sich eure bisherigen Planungen übertragen, ihr solltet euch aber auch andere Anlagen / Anlagenkonzepte anschauen.

Vielleicht investiert ihr auch etwas Geld in Fachliteratur, z.B.

https://shop.vgbahn.info/miba/shop/anla ... -_933.html

https://shop.vgbahn.info/miba/shop/betr ... _1122.html

Viele Grüße und vor allem Stehvermögen

Manfred
Marcus Suhm

Meine Türblattanlagekonstruktion Ihnen vorgestellt...

Beitrag von Marcus Suhm »

Da Sie hier in den virtuellen Raum hinein gefragt haben, erlaube ich mir, Ihnen das mit Worten teilweise zu beschreiben, was ich mir vor Jahren nach dem Wiedererwachen meines Modelleisenbahntraumatas erlaubte aufzubauen - auf dem liegenden Türblatt einer seinerzeit vorhandenen übrigen Toilettentüre:
- unterste Ebene:
links ein Vollkreis aus Normalkreis-Metallgleisen von Märklin und in diesem Vollkreis von rechts des Lotes unten -im rechten Winkel zur Türblattkante- beginnende, nacheinander, 3 Normalkreis-Linksweichen mit den kleinen 5102er-Stücken....
Die Erste führt geradeaus entlang des Türblattrandes ... ( x1 ), die Kurve zur Zweiten
Die Zweite führt geradeaus in eine über eine anschließend eingebaute Dreiwegweiche erreichbare dreifache Parkmöglichkeit für kurze Züge respektive einzelne Wagen und Lokomotiven..., die Kurve zur Dritten
Die Dritte führt geradeaus über 2 gebogene Schaltgleise und einige kurze Stückchen zu einer Doppelkreuzungsweiche - mit etwas Probieren gehen die beiden Exemplare von Parallel- und von Normalkreis... die Kurve führt über gebogene Schienenstückchen inclusive einem Schaltgleis zum Kurvengleis der Rechtsweiche, über deren Geradeausstrang das Dreieck mit der DKW dann geschlossen wird...
Links des Lotes unten führen ca. 3 - 4 gebogene Schienenstücke mit Schaltgleisen u.a. Elementen zu einer Bogenweiche ( x2 ), an welche sich wieder die restlichen Kurvenschienen inclusive Schaltgleisen bis zu einer Rechtsweiche anschließen, welche dann über ihr Geradeausgleis die DKW und über ihr Kurvengleis die anderen Linksweichen erreicht...

x1: hier schließen sich ein kurzes Gleisstückchen und dann eine Parallelkreis-Doppelkreuzungsweiche ( x3, x4 ) an, welche geradeaus über diverse Schienenstückchen inclusive Schaltgleis zu einer Bogenweiche links ( x5 ) führt, über deren rechtes Bogengleis dann eine Normalkreis-DKW erreicht wird ( x6, x7 und x8 ).

x2: wird erst weitergebaut, wenn die Außengleissache mit Überhol- respektive Gegenrichtungsgleis geklärt ist...

x3: weitere DKW, links zu einem Abstellgleisstumpf und rechts zu einem Abstellgleis führend, geradeaus kommt die letzte DKW und wieder die benannten Abstellgleisekonfigurationen; dort steht dann auch ein Drehkran ...

x4: führt als längeres Abstellgleis außerhalb des Türblattes entlang dem Kreis ungefähr bis zur Bogenweiche - etwas darüber hinaus, dann kurz vor der Rechtsweiche des Überholgleises kommt der Prellbock des langen Abstellgleises (diese Konstruktion geht erst, seitdem ich die Zugbrücke abgebaut habe)

x5: führt über Industrieradiuskurvengleise und Normalkreisschaltgleis etc. zurück zur DKW des Kreises samt Dreieck

x6: führt mit Normalradiusbogengleisen auch wieder zurück zum letzten offenen Anschluß der eben benannten DKW, ebenfalls noch auf dem Türblatt liegend

x7: führt über eine Türblatterweiterungskonstruktion im möglichst engen Linksbogen zuerst am anderen Rand zu einer Rechtsweiche vom Normalkreis, deren rechtes Geradeausgleisstück in ein kurzes Abstell- oder Aufgleisstück mündet und deren nun noch freies Ende entlang der Türblattkante und mit einem Überholgleisabschnitt dann wieder zur Bogenweiche ( x2 ).

x8/Rampe zu Plus 1: führt ansteigend -gewisse Gleise auf dem Türblatt lassen bereits einen "minimalen" Höhenunterschied zu- entlang der geraden Trasse und über die linke Seite des Kreises in die Türblattfläche hinein zu einem Wendekreis (Plus 1)... ist so wie die Türblattgleise mit Oberleitung ausgestattet und bietet entlang des Aufstieges, beginnend direkt nach der DKW, eine weitere zweigleisige Streckenführung mit weiteren Signalmöglichkeiten, diese endet oben im Bereich der Überführung über die linke Kreisseite und nach der Weiche zum Abzweigen der Wendeschleife schließt sich unmittelbar eine Bogenweiche rechts an, welche den Beginn einer Wendel hinauf zu weiteren Ebenen darstellt...

So, hier mache ich Schluß - wenn Sie an dieser Sache interessiert sind: Viel Spaß und Freude und wenn Sie sich so rückmelden, daß ich reagieren soll, dann schildere ich Ihnen die weiteren Verläufe hinauf zu den weiteren Ebenen, welche dann folgen...
Beispielsweise besitze ich keine Kenntnis, ob hier im Forum elektronische Anschrift und sonstige Kontaktdaten genannt werden dürfen.
Aber ich weiß, Sie können mit Märklin-DELTA einen befriedigenden Spielbetrieb realisieren, vor allem, wenn Sie sich die Mühe machen, alle Signale auch noch für den Gegenverkehr mit Universalfernschaltern auszustatten und gewisse Weichen und Signale per Schaltgleise zu "automatisieren", bitte.
Ganz früher hatte ich auf die "Außengeleise" und die Erhöhungen gemäß Märklin-Höhenvorgaben verzichtet und den Anstieg zu "Plus1" mit einer Zugbrücke und dem Drehkran absolviert - immer dann notwendig, wenn ein Zug nach oben zum Drehen sollte (weil sonst das aufsteigende Gleis sich mit der lichten Durchfahrtshöhe des linken Kreisteiles schneidet) ...

Mit ebenso freundlichem wie höflichem Gruße!
Marcus Suhm :-)
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