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WinTrack Neueinsteiger leider überfordert !! :(

Verfasst: 01.01.2014, 13:39
von DaSi
Hallo
Versuche nun seit einiger Zeit einen Gleisplan in Größe TT mit WinTrack zu erstellen.
Habe verschiedene Dinge ausprobiert bzw herausgefunden wie zB der gewünschte Anschluß der Weichen / Gleisbögen mit drehen etc.
Aber was ich nicht hinbekomme ist das Problem mit den Ebenen und den Steigungen. Da macht ""das Programm"" was es will bzw in der 3D Ansicht ist nicht das gewünschte Ergebniss zu sehen ebenso das Problem mit den Gleiswendeln.

Wunsch wäre wenn man das Gleisstück am Anfang anklickt und dot die aktuelle Höhe einstellt bzw dieses Gleis als Startpunkt der Steigung markiert. Dann das letzte Gleis der Steigung markieren als Ende und die Höhe die dort sein soll eingeben. Programm errechnet dann was für eine Steigung notwendig ist um den Höhenunterschied zu ermöglichen.
Beispiel:
Gleis A - Anfang - Höhe 0mm --- Gleis E - Ende - Höhe 80mm
Programm
Länge des verbundenen Gleises sind 200mm ergibt X Prozent Steigung
Maximale Steigung ist aber bei Spur TT 3Prozent --> damit Strecke zu kurz bzw Steigung zu groß.
So in etwa sollte das möglich sein.

Wie kann man feststellen ob die Länge der Steigung bzw die Höhe richtig ist wenn man zB das eine Gleis im großen Bogen über das andere drüber haben will ?
Auf der Gerade kann ich anhand der verwendeten Gleise sehen wie lang der Abschnitt ist aber im Bogen ?

Wie erkennt man den richtigen Gleisabstand ? Ok man kann die Bemaßung einfügen was auf der geraden noch funktioniert aber im Bogen ?

Mein Fazit:
Für WinTrack Anfänger ist das Programm zu komplex und da hilft es auch nicht weiter wenn man das Handbuch liest und das Tutorial versucht.
Letzteres habe ich gemacht bis zur Übung 4 bin ich gekommen und dort ist Schluß.
Mein Frust ist groß und es wird derzeit keine weitere Planung mehr mit dem Programm WinTrack erfolgen. Werde wohl wieder ganz unkonventionell mit Papier und Bleistift planen bzw einfach drauf los bauen. Alternativ bleibt es wohl beim sammeln für die Vitrine.
MfG Daniel :(

Verfasst: 01.01.2014, 15:41
von SpielbahNer
Hallo Daniel,
zu deiner Entscheidung wieder mit Papier und Bleistift zu planen kann und will ich nichts sagen, das muss jeder für sich selber entscheiden.
Aber ich kann Dir versichern, das die von Dir versichern das in WinTrack alle von Dir angeführten Probleme/Fragen gelöst werden können.
Für das Problem mit der Gleiswendel würde ich einfach das 3D-Profil nehmen (zu finden unter Eigenschaften nach Rechtsklick auf das Gleis, bzw. den Abschnitt. Hier kannst Du die Werte nach deinen Vorgaben setzen, und kontrollieren. Ich gebe zu, gerade in einer Wendelö leidet etwas Du Übersichtlichkeit: Hier würde ich entweder die Wendel als eigenen Abschnitt berechnen lassen (3D-Profil) oder wenn es für dich einfacher ist diese Etage für Etage konstruieren.
Zur Kontrolle der Steigungen gibt es unter Extras nette Werkzeuge;
Höhenkontrolle und Steigungen prüfen bzw. berechnen.
Zu den Abständen: irgendwo in den Symbolen gibt es auch einen Maßstab, welcher hier recht nützlich sein könnte (sorry, ich habe jetzt nicht genau im Kopf, in welcher Rubrik).

Allgemein würde ich Dir noch die Webseite von HJ Becker (ebenfalls hier im Forum) empfehlen, aber ich vermute mal der Kollege wird sich hier evtl. auch noch äußern.
Ich hätte hier noch ein 37seitiges PDF im Angebot, welches vor längerer Zeit mal im Web verfügbar war und sich mit den Wintrack Grundlagen beschäftigt. Bei Interesse bitte eine kurze Mail an spielbahner(X)teleos-web.de

frohes 2014
SpielbahNer

Großes Problem in kleine einzelne kleine aufteilen

Verfasst: 01.01.2014, 21:16
von Hans-Joachim Becker
Meine grundsätzlichen Empfehlungen bei Neueinstieg in Programmen sind:
- Beginne nie mit Allem gleichzeitig!
- Teile Probleme in mehrere kleine Schritte auf!

Für das Programm Wintrack bedeutet dies:
- Beginne nicht gleich mit dem Unterfangen eine komplette Anlage zu erstellen!
- Mache Dich zuerst mit den einzelnen Funktionen des Programms vertraut!
- Beschäftige Dich mit der Hilfefunktion, dem Handbuch, und dem Tutorial von Wintrack!
- Beschäftige Dich anfänglich ausschließlich in 2D-Bereichen!
- Erst wenn man sich in der 2D-Umgebung zurechtfindet, wende man sich 3D zu!

Auch ich musste mich geraume Zeit mit dem Programm beschäftigen, bevor ich sagen konnte „es gibt fast nichts, was mit Wintrack nicht darstellbar ist“.

Nun zu Deiner Frage ein Beispiel:

Öffne Wintrack mit einem leeren Blatt und erstelle darin einige gerade Gleise (z B. 20 Stück)
Doppelklick auf das erste Gleis links, ein Fenster öffnet sich, wähle den Reiter „3DProfil“. Deine ausgewählten Gleise werden dargestellt; Klicke dort auf das ganz rechte Gleisende und gebe dann die gewünschte Höhe des Endgleises von 80 mm ein und Klicke auf „Setzen“.
In dem Fenster fährst Du dann mit gedrückter linken Maustaste ganz links beim ersten Gleis beginnend bis ganz rechts zum letzen Gleis; alle so markierten Gleise sind dann Rot markiert.
Dann ein Klick auf „Berechnen“ und schon wird die Steigung dargestellt und auch der Wert in % wird angegeben. (Auch Brücken und Pfeiler können hier markiert und eingegeben werden).

Es geht auch anders:
In dem Fenster „Eigenschaften/Darstellung“ gewünschte Gleise markieren und die gewünschte Steigung in Prozent eingeben, dann Berechnen und schon haben diese Gleise den gewünschten Steigungsverlauf.

Wird in Wintrack die 3D-Ansicht aufgerufen, berechnet das Programm automatisch den Geländeverlauf zum Gleis. Hier kann auch eine Höhenkontrolle durchgeführt werden (Höhen können eingegeben werden und das Programm kennzeichnet die Stellen, wo Mindesthöhern unterschritten wurden, mit Angabe um wie viel!).

Ich kann hier natürlich nicht, wie oben, alle in Wintrack enthaltenen Funktionen beschreiben. Deshalb sollte jeder, der eine Funktion des Programms nicht gleich versteht, dies an einfachen und überschaubaren Gleisbildern ausprobieren und üben.
Auch ich beherrschte nicht alles von Anbeginn! Aber die Mühe lohnt sich: mit Wintrack lässt sich bedeutend schneller konstruieren und Ändern, als mit Bleistift und Papier – erst recht was die dritte Dimension betrifft.

Viele Grüße
Jochen

Verfasst: 03.01.2014, 13:40
von achkasmeh
Hallo Daniel,
das hört sich wirklich nach viel Frust an. Hier kurz meine Geschichte: Angefangen hat alles mit Papier, Bleistift und einer Schablone. Als ich dann gemerkt habe, dass es zu umfangreich wird, habe ich diverse Planungsprogramme ausprobiert. Die haben mir nicht wirklich gefallen. Durch Zufall bin ich dann auf WIN Track gekommen: WINTRACK ist das Beste, was ich bislang ausprobiert habe. Zugegeben, am Anfang war es etwas schwerer, aber ich bin kein CAD Profi und habe es trotzdem geschafft, meine Anlage komplett um zu setzten.
Anfangs hatte ich auch meine Schwierigkeiten mit den Ebenen, aber die must Du festlegen und definieren. Die Berechnung der Steigungen oder der Bau einer doppelspurigen Gleiswendel geht. Es braucht halt wie bei allen etwas Geduld.
Da ich alles analog mache, hilft mir das Werkzeug heute sehr gut bei meiner elektrischen Planung.

Also, viel Spaß und beste Grüße
Achim