Flexgleis mit Radiusvorgabe(n) für S-Kurven

Ihre Wünsche, Anregungen und Verbesserungen für die nächste Version

Moderator: IB Schneider

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IB Schneider
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Beitrag von IB Schneider »

Hallo,

ich würde es sehr begrüßen, wenn die beiden Schreiber von 2015 hier noch einmal Stellung beziehen würden.

mfg
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guga
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Beitrag von guga »

Noch ein paar Argumente DAFÜR:

- Zwischen 2 gegenläufigen Kurven sollte eine Gerade sein
- die beiden Winkel der zu verbindenden Gleise haben in den seltensten Fällen identische Winkel im Plan
Ein Plan ist erst dann fertig, wenn nichts mehr entfernt werden kann.
https://www.youtube.com/user/Wintrackv1 ... ist&view=1!
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juerje
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Re: Flexgleis mit Radiusvorgabe(n) für S-Kurven

Beitrag von juerje »

sheckley666 hat geschrieben: - Kurven mit konstantem Radius sind schneller gebaut, als solche mit variablem Radius.
Grüße, Frank
Hallo,

dieser Auszug aus dem Eingangspost ist in der Theorie sicher richtig.
In der Praxis aber nicht umsetzbar.
Hat jemand schonmal ein Flexgleis gelegt, dass sofort nach der Geraden in den vorgegebenen, festen Radius übergeht?
Ich denke nein :wink:
Also muss ich gleich mit Fertiggleis arbeiten und damit eine Verbindung suchen.
Da dass aber winkelmäßig oft nicht hinkommt, ist wieder Flexgleis - mit "Übergangsbogen" angesagt, oder Sägearbeit am Fertiggleis notwendig.
Freundlicher Gruß
Jürgen

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WTKruemel
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Beitrag von WTKruemel »

Sehr geehrter Herr Schneider,

in der Anlage ein "konstruiertes" Beispiel.

Die roten Geraden liegen links bzw. rechts alle auf der jeweils gleichen x-Position und sind bzgl. der y-Koordinate um je 150 mm nach unten verschoben.

Die 2. Lösung mittels Flexgleis per Mauseingabe weist als Mindestradius den kleinsten Wert auf, wäre also im Sinne der möglichst größten Radien nicht optimal.

Die 3. und 4. Lösung kommen der von mir gewünschten Lösung am nächsten, aber eben nur nächsten, da die entscheidenden Millimeter bzw. Bruchtteile von Winkelgraden fehlen bzw. zuviel sind.

Prinzipiell handelt es sich um ein Problem mit den von Ihnen beschriebenen 5 Gleisen (Gerade, Bogen, Gerade, Bogen und wieder Gerade), aber ich meine, die Randbedingungen durch die beiden äußeren Geraden können von dem Planer so vorgegeben werden, daß man das Ganze auf ein Problem mit nur 3 Gleisen (Bogen, Gerade, Bogen) reduzieren kann.

Geradezu luxuriös wäre naturlich eine Lösung, bei der man mit allen Parametern aller 3 Gleise spielen könnte, wobei wahrscheinlich jeweils der Radius und Winkel eines Bogens nicht unabhängig voneinander gewählt werden können.

Ich könnte durchaus mit einer computergestützten Lösung leben, bei der die "konstanten" Radien (und Winkel) in beiden Bögen identisch sind, man sich jedoch ähnlich wie bei der Anpassung des Flexgleises durch einfaches Drehen am Mausrad der gewünschten Lösung (sofern sie existiert / überhaupt möglich ist) nähern kann, ohne mehrfaches Einfügen und im Falle des (regelmäßigen) Nichtpassens wiederholten Löschens mehrerer Gleise.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Wilke
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IB Schneider
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Beitrag von IB Schneider »

WTKruemel hat geschrieben: Die 2. Lösung mittels Flexgleis per Mauseingabe weist als Mindestradius den kleinsten Wert auf, wäre also im Sinne der möglichst größten Radien nicht optimal.
der größte Radius ist sicherlich kleiner als bei den anderen Lösungen. Allerdings würde ich immer diese Lösung vorziehen, da hier Übergangsbögen benutzt werden. Denn es geht nicht abrupt von r=oo zu einem ach so schönen großen Radius.
Geradezu luxuriös wäre naturlich eine Lösung, bei der man mit allen Parametern aller 3 Gleise spielen könnte, wobei wahrscheinlich jeweils der Radius und Winkel eines Bogens nicht unabhängig voneinander gewählt werden können.
In der Vorgabe des Winkels sehe ich absolut keinen Sinn. Ebenso wenig Sinn kann ich an unterschiedlichen Radien der beiden Bogen finden. Wenn man einen bestimmten Min-Radius will, muß der für beide gelten.
Es ist doch schließlich so: die Zwischengerade sollte ein gewisses Maß nicht unterschreiten. Darauf aufbauend sollte dann der Radius ermittelt werden. Ist der zu klein, muß man sich entscheiden: Gerade kürzen oder Radius zu klein (oder ganz anders planen!).

mfg
Zuletzt geändert von IB Schneider am 22.03.2016, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
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sheckley666
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Beitrag von sheckley666 »

IB Schneider hat geschrieben:Hallo,

ich würde es sehr begrüßen, wenn die beiden Schreiber von 2015 hier noch einmal Stellung beziehen würden.

mfg
Hallo zusammen,

schön, dass dieses Thema nochmal wiederbelebt wurde.

Zur Frage der Erfordernis unterschiedlicher Radien: Ich hätte das gebraucht, weil ich eine Doppelspur baue, und wenn die beiden Kurven gegenläufig sind, müssen sich die Radien um den Gleisabstand unterscheiden.

Die Sache auf Kurve - Gerade - Kurve zu beschränken, ist im Interesse der Einfachheit akzeptabel. Dass die Winkel berechnet werden, ist ganz in meinem Sinn.

Was die Baubarkeit angeht: Ich baue jetzt so, und es funktioniert. Wenn ich erstmal die Trassen gebaut habe, ist es nicht so schlimm, wenn die Gleise selbst eine geringe Abweichung vom geplanten Verlauf haben. Außerdem klebe ich auf das Trassenbrett zwischen die beiden Gleise noch ein Verstärkerbrett (Dicke bringt für die Stabilität mehr als Breite!), daran kann ich die Schienen leicht ausrichten.

Braucht man die Funktion? Mein Plan ist fertig, es ging folglich auch ohne. Ich denke aber, dass ich die Funktion insgesamt ca. hundert-mal vermisst habe. Inwieweit das auf andere Anwender übertragbar ist, weiß ich natürlich nicht.

Grüße, Frank
Ein Modell ist keine Verkleinerung, sondern eine Idealisierung.
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IB Schneider
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Beitrag von IB Schneider »

Die 3. und 4. Lösung kommen der von mir gewünschten Lösung am nächsten
Hallo Hr. Wilke,

wieso nicht die 1.Lösung?
Da habe ich doch größere Radien.

Weiter frage ich mich folgendes:
wenn die beiden zu verbindenden Gleise parallel verlaufen, wäre auch eine Vorgabe des Winkels möglich. Damit könnten dann für die Bogen auch Standardgleise verwendet werden. Die Länge von 2 Geraden, für die dann im Regelfall Flexgleise nötig wären, müsste dann noch bestimmt werden.
Dies wäre auch ein mögliches Szenario.

Stellt sich daher die Frage: welche Funktion braucht man wirklich?
Was kommt häufiger vor?
Was lässt sich auch anders lösen?

mfg
Zuletzt geändert von IB Schneider am 22.03.2016, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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WTKruemel
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Beitrag von WTKruemel »

Sehr geehrter Herr Schneider,

wie ich ganz am Anfang geschrieben habe, ein "konstruiertes" Beispiel, soll heißen, ich habe mit dem 1 Beispiel angefangen und dann die restlichen Lösungen basierend auf den Eckdaten (Geraden) der ersten versucht zu erarbeiten.

Nehmen Sie die beiden Geraden links und rechts, verschieben Sie (nur damit man ein einfaches praktisches Beispiel hat) die linke um 15 mm nach links, 23 mm nach unten und drehen sie um 7,3° nach oben. Ich habe die Daten im Anhang als "unvollendes" Beispiel ganz unten eingefügt. Ich wünsche Ihnen jetzt viel Spaß und vor allen Muße beim händischen Suchen einer Lösung mit konstanten Radien.

Bitte fassen Sie meine Bemerkungen nicht als Kritik an Ihrer Person oder Ihrem wirklich hervorragenden Produkt auf.

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Wilke

p.s.: Es ist zwar nicht ganz das, was ich gesucht habe, aber sinngemäß paßt auch dieses Zitat:
„Es ist unwürdig, die Zeit von hervorragenden Leuten mit knechtischen Rechenarbeiten zu verschwenden, weil bei Einsatz einer Maschine auch der Einfältigste die Ergebnisse sicher hinschreiben kann.“

– Gottfried Wilhelm Leibniz
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guga
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Beitrag von guga »

WTKruemel hat geschrieben:viel Spaß und vor allen Muße beim händischen Suchen einer Lösung mit konstanten Radien
mit viel Erfahrung ahnt man, wie es hingehen könnte, aber es braucht doch seine Zeit, was hinderlich ist, wenn man eine Idee im Kopf hat und dann durch "Fummelei" aufgehalten wird.

Bild

Den Winkel habe ich zur Vereinfachung auf 8° geändert; die ersten beiden sind mit meinem Standardradius 600mm, die beiden unteren mit Märklin 2241 bzw 2231 erstellt.
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Beitrag von IB Schneider »

Hallo guga,

ich denke, das ging jetzt recht einfach:
1) ein paar Bogen einfügen,
2) "Verbindung mit Radiusvorgabe".
Fertig!

mfg
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guga
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Beitrag von guga »

es ist auch alles "sehr" übersichtlich gewesen, oder ist es einfachnur Erfahrung?.
Es geht aber oft auch über "längere" Streckenabschnitte oder wie früher schon gesagt, dass man altes Material (Standardschienen) verbraten will, da ist die Auswahl der verfügbaren Winkel schon eingeschränkt. Und deshalb heißt der Kasten auch "Rechner", weil das kann er viel schneller, nur muss es ihm jemand beibringen, und das können Sie doch? :wink:
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Beitrag von WTKruemel »

Hallo an alle,

die "Lösungen" von guga sind keine, da sie insbesondere offensichtlich hemmungslos die "begrenzenden" Geraden links und rechts mißachten, sprich beliebig verkürzen oder verlängern und der Bequemlichkeit halber wird auch einmal der Winkel auf 8° Grad geändert.

Bitte einfach nur einmal die gestellte Aufgabe lösen. Nicht mehr und nicht weniger!

Mit freundlichen Grüßen

Manfred Wilke
guga
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Beitrag von guga »

muss dir leider widersprechen:

erstens ist es egal, ob 7,3 oder 8°, nur für den Anfang leichter zur rechnen (hatte einen rechnerischen Ansatz gesucht)

zweitens sind die beiden Märklin-Beispiel unten genau mit den Vorgaben erstellt, bis auf den m.E. "unwichtigen" Winkel !!!!, es wurden die x Koordinaten beim Kopieren übernommen
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Beitrag von IB Schneider »

IB Schneider hat geschrieben:Hallo guga,

ich denke, das ging jetzt recht einfach:
1) ein paar Bogen einfügen,
2) "Verbindung mit Radiusvorgabe".
Fertig!

mfg
Hallo Guga,

mit dieser Antwort wollte ich NICHT aussagen, dass man mit den bisherigen Möglichkeiten gut auskommt. Es ging mir einfach nur darum zu erfahren, ob es wie beschrieben gemacht wurde.

Ausgehend davon gilt es nun eine Lösung zu erarbeiten, mit der (fast) alles abgedeckt werden kann.

Ich möchte deshalb auch noch einmal auf das schon oben von mir geschriebene verweisen:
Weiter frage ich mich folgendes:
wenn die beiden zu verbindenden Gleise parallel verlaufen, wäre auch eine Vorgabe des Winkels möglich. Damit könnten dann für die Bogen auch Standardgleise verwendet werden. Die Länge von 2 Geraden, für die dann im Regelfall Flexgleise nötig wären, müsste dann noch bestimmt werden.
Dies wäre auch ein mögliches Szenario.

Stellt sich daher die Frage: welche Funktion braucht man wirklich?
Was kommt häufiger vor?
Was lässt sich auch anders lösen?
Also: was braucht man? welche Szenarien müssen bedacht werden?

mfg
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Beitrag von guga »

parallel kann doch mit Parallelgleisfunktion nachgeholt werden, oder habe ich es falsch verstanden?

Bei meinem Wunsch ging es vor allem darum, "schnell" eine "optimale" S-Bogen-Verbindung mit ausreichender Zwischengerade zu erhalten, ohne viel zu "fummeln".

Da ist für mich Bogen, Gerade, Bogen ausreichend.

Bei Verwendung von Flexgleisen und großen Radien kann durch "Dehnen" auch ein ausreichender Ü-Bogen gemacht werden.

guga
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