WinTrack- Forum

Hallo,

ich würde mir die Möglichkeit wünschen, die Gleisabstände im Plan auf NEM-gerechte Werte zu überprüfen.
Vor allen in Kurven mit Bezug auf den Kurvenradius und die Wagenlänge wäre ein Computerprogramm doch exzellent dazu geeignet.
Ich würde mir vorstellen, dies mit den festgelegten Maßen aus der NEM 112 zu hinterlegen , so daß bei Wunsch die Werte dort geänsert werden können.
In den Standardeinstellung kann man ja dann die Wagenlänge (A,B oder C)
eingeben.

mit freundlichem Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

grundsätzlich kein schlechter Vorschlag.

Ich frage mich nur, wie das Programm zwischen zu geringem Abstand und Gegenbogen einer Weiche unterscheiden soll?
Und was passiert, wenn die Gleise in zu geringem Abstand nicht auf gleicher Höhe liegen?

Wintrack müsste dafür wohl komplett umgeschrieben werden, dass nicht mehr waagerecht liegende Linien überwacht sondern senkrecht stehende Flächen miteinander verglichen werden.

Und wer nutzt diese Funktion?

Ist es da nicht einfacher, die wenigen zweifelhaften Gleisabstände mit Hilfe der Gleisabstandsmessfunktion sowie Hirn und Verstand zu überprüfen?

Gruß, Heinz

Hallo Heinz,

da die Abstandsmessung nur von den Verbingen zwichen zwei Gleisen aus möglich ist bekomme ich vor allem in den Kurven, wo es ja besonders wichtig ist, keine vernünftigen Daten zur Verfügung gestellt.

Und da eine Abstandsmessung von einem zum anderen Gleis ja implementiert ist, scheint es mir doch nicht ganz so kompliziert zu sein. oder übersehe ich da was?

Mit freundlichem Gruß
Jürgen

Hallo Jürgen,

ich halte die Möglichkeit von "NEM-Abstandsmessungen" im Programm durchaus für möglich (eine Überprüfung von Durchfahrtshöhen gibt es ja bereits). In einem Gleisplan sind im Grunde alle Informationen dazu vorhanden. Doch das ist natürlich eine Frage des Aufwandes!

Wintrack bietet aber bereits jetzt eine Möglichkeit zu entsprechenden Überprüfungen. Dies habe ich auf meiner Homepage einmal eingestellt: http://www.hjb-modellbahn.de/, dort unter "WinTrack | Planen mit Wintrack => Thema: Überprüfung Befahrbarkeit von Radien mit WinTrack ".
Möge dies hilfreich sein.

Gruß
Jochen

Hallo Jürgen
@All

man kann einen bestimmten Mindestabstand mithilfe der eingeblendeten Trassenbreite prüfen. Diese einfach auf den gewünschten Abstand festlegen und schon sieht man wo es hakt.

juerje hat geschrieben:... @All

man kann einen bestimmten Mindestabstand mithilfe der eingeblendeten Trassenbreite prüfen. Diese einfach auf den gewünschten Abstand festlegen und schon sieht man wo es hakt.

Hallo Jürgen,

DAS ist ein sehr guter Hinweis.

Er hat nur einen Nachteil:

Entweder hat man die Trassenbreite eingeblendet oder nur einen konstanten Abstand im Lichtraumprofil.

@Herr Schneider:
Wäre es machbar, die NEM 102 und NEM 103 als zweite Linie mit dem vom Radius wechselnden Abstand (nach NEM 103) einzuarbeiten (z.B. in blau) und die Trasse in braun zu belassen?

Dann wäre zumindest der waagerechte Abstand prüfbar.

Gruß, Heinz

Ich mache es "einfach" so
ein Gleis erzeugen und dazu ein Gleis als Parallelgleis, Abstand nach Norm oder LastUndLaune.

guga

Hallo zusammen,

möchte das Thema gerne nochmal aufgreifen. M.E. ist die Prüfung der ausreichenden Gleisabstände ein wichtiges Feature einer Planungssoftware. Gerade als Anfänger ist es natürlich ärgerlich wenn man erst beim Bau der Anlage feststellt, dass man die Gleise/Kurven zu eng geplant hat. Dann war die ganze Planung umsonst.

Sollte die automatische Prüfung zu aufwendig sein, so wäre es doch schön, wenn man sich zumindest eine Art Schleppkurve in Abhängigkeit der Wagengröße anzeigen lassen könnte.

es gibt doch von den Herstellern der Gleise Hinweise, ab welchem Abstand gefahrlose Begegnungen möglich sind
Ansonsten den Herstellern mit Fragen "ärgern"

guga

Es geht ja vor allem um die visuelle Kontrolle im Plan und nicht nur um die Information, dass es xy cm sein müssten.

Hallo zusammen,

um das Thema nochmal im Bild darzustellen:



Je nach Radius und nach eingesetztem Fahrzeug ändert sich der erreichbare Mindestabstand.

Und dann kommt am Ende noch der Faktor Mensch dazu. Warum? Ganz einfach:
Man hat sich bei der Planung auf eine maximale Fahrzeuglänge festgelegt. Es kommt wie es kommt und auf einmal ist ein "Must-Have" da, weil man damit selbst schon gefahren ist und dieses Fahrzeug auch auf der Anlage einsetzen möchte. Es ist vergessen, welche Einschränkungen man bei der Planung der Anlage gemacht hat...

Die Kollision erfolgt natürlich nach Murphy's Gesetz genau dort, wo man nur ganz schlecht dran kommt.

Warum haben denn die Gleissystemhersteller so große Parallelgleisabstände? Damit genau das nicht passiert.
Warum verwendet der Vorbildbahner Flexgleis? Weil er vorher sein Hirn eingeschaltet hat und dann genau weiß, was er tut (hoffentlich...).

Wenn man beim Aufbau dann vom Plan abweicht und den Mindestabstand unterschreitet... Ach, lassen wir das.

Am Ende stellt sich mir wieder die Frage:

Ist es da nicht einfacher, die wenigen zweifelhaften Gleisabstände mit Hilfe der Gleisabstandsmessfunktion sowie Hirn und Verstand zu überprüfen?

Gruß, Heinz